Von trügerischer Bandbreite tilgt sich das Künstlertum über ein paar Epochen des Menschengeschlechts. Zeit Anbeginn bis zum Humanismus, war das Künstlertum ein Huldigen. Ein dienen dem Monarchen aller Gebieter: Gott. Ein dienen den Mitmenschen im Sinne einer Gottesfrucht; ein erinnern in der Natur, ein erinnern durch Geschichten und Bilder. Alsbald der Mensch die Universalien von sich riss, nicht Untertan aller Dinge, sondern frommer Soldat im eigenem Kampf sein wollte, verlor sich nicht allein die Seele des Menschen, doch stetig bald alles Schaffende des Menschen. Wer glaubt außerhalb der schöpferischen Kraft etwas in die Welt setzen zu können, sollte sich ein wenig in den Apokalypsen belesen. Wie Unkraut, das hoch wächst bis der Wind es zerberst' - das Welterhaltende, ist eben Welterhaltend! Wenn die poetische, sinnliche, heilige, Triebkraft einer Gesellschaft - die Kunst - nichts mehr zu Tage bringen kann, so steht es ehrlich schlecht um alles Weitere. Ohne Gefallen an der Schöpfung kann kein Wesen leben. Es ist, als lebe das Herz im Wohnzimmer, die Seele im Schlafzimmer und die linke Hand macht Tee im Bad. Diese Odyssee des Humanismus, wird noch etwas andauern; bis, dass der Menschengeist sich von dieser Disruption befreit, sich ordnet und wieder schöpferisch wird... Als Kreuzträger, stelle ich mich an den Pranger. Von Gotteskraft getränkt - ja beinahe schon fast ersoffen - treibe ich wieder das Welterhaltende in den Menschen ein. Die MANIFESTUS - Serie, brachial und dienlich möchte den Samen, welcher bereits unter allerlei Schund liegt, bewässern! - Elias Franziskus Grüner 2024